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Neubau für Intensivstationen eingeweiht

Die große Intensiv-Landschaft im HGZ-Neubau bietet modernste Technik für Patienten und Mitarbeiter.

Bad Bevensen. Fast 90.000 Tonnen Beton wurden verbaut, 75 Kilometer Daten- und Stromkabel verlegt. 750 Leuchten der modernsten LED-Technik wurden installiert, ebenso 360 Brandmelder, die über ein 3,5 Kilometer langes Leitungssystem mit einer hochmodernen Brandmeldeanlage vernetzt sind, und sämtliche Patienten- und Arbeitsplatzdaten werden in einem speziellen IT-Sicherheitsraum gesichert. Beim Bau der neuen Intensivstation des Herz- und Gefäßzentrums (HGZ) Bad Bevensen wurde ein großes Augenmerk auf neueste Technologien und Digitalisierung gelegt – davon konnten sich bei der Einweihung am vergangenen Freitag rund 90 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen und öffentlichem Leben überzeugen.
„In erster Linie steht die hochmoderne Ausstattung für hohe Sicherheit und Qualität bei der Versorgung der Patienten“, betont Dirk Ludemann, Vorstand des HGZ. Die Technik vereinfache aber auch die Arbeitsabläufe für die Mitarbeiter. So sind in den Zimmern mit insgesamt 28 Betten unter anderem Personenlifte angebracht, die den Pflegekräften die Lagerung von Patienten deutlich erleichtern. Dr. Aiman Alken, stellvertretender ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am HGZ, nennt weitere Aspekte des modernen Konzepts: „Die Dokumentation erfolgt vollständig digital, das ist eine große Entlastung für die Mitarbeiter.“ Er gratuliere nicht nur den Mitarbeitern und der Klinik zu der neuen Intensiv-Landschaft, sondern vor allem den Patienten, die in erster Linie davon profitierten.
Waren die Intensivstationen bislang an verschiedenen Stellen im HGZ untergebracht, bilden sie jetzt in dem insgesamt mehr als 4000 Quadratmeter großen Neubau eine Einheit, die kurze Wege gewährleistet. Durch die Zusammenlegung sind alle medizinischen Disziplinen – Anästhesisten, Kardiologen und Chirurgen – rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche an einem Ort vertreten, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Modernste Alarm-Management-Systeme bei der Medikation sorgen währenddessen dafür, dass die Belastungen für Mitarbeiter und Patienten gleichermaßen auf ein Minimum reduziert werden.
Die meisten Patientenzimmer sind mit Panorama-Glasflächen voneinander getrennt – sie erlauben den Mitarbeitern eine direkte und schnelle Kommunikation untereinander. Große Fenster, die den Blick in den Wald freigeben, lassen den Tag-und-Nacht-Rhythmus erleben; ein ausgefeiltes Schallschutz- und Akustikkonzept bietet sowohl den Patienten eine heilungsfördernde Atmosphäre als auch dem Personal angenehme Arbeitsbedingungen.
Dr. Boris Robbers, Referatsleiter Krankenhäuser des Niedersächsischen Sozialministeriums, stellt im Rahmen der Einweihungsfeier fest: Die finanzielle Förderung des Landes für dieses 25-Millionen-Euro-Projekt, das in einem weiteren Schritt auch Umbaumaßnahmen im Bestand umfasst, ist gut angelegt. „Mit diesem neuen Trakt wird die außerordentlich hohe Qualität dieser guten Klinik weiter gesteigert“, sagt er. „Wir bringen hier eine renommierte Klinik deutschlandweit auf den neuesten Stand der Technik.“ In der hiesigen Region sei man Kliniken betreffend insgesamt sehr gut aufgestellt, stellte der Referatsleiter fest. Vor diesem Hintergrund würdigte er das Engagement des HGZ, das sich hier seit Jahren für eine Vernetzung mit den umliegenden Kliniken stark mache.