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Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Die Einengung der Arterien schränkt durch die entstehenden Schmerzen bei Belastung die Lebensqualität ein. In schweren Fällen treten Ruheschmerzen auf. Eine nicht rechtzeitige Behandlung kann zu nicht heilenden Wunden führen.

Bei Verengungen oder einem Verschluss von Schlagadern mit verminderter Blut- und Sauerstoffversorgung der Muskulatur kommt es zu Schmerzen im betroffenen Bein. Sie zwingen den Patienten, beim Gehen immer wieder anzuhalten: Es wird von der peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit – auch „Schaufensterkrankheit“ – gesprochen. Sie kann aus Atherosklerose entstehen. In schwereren Stadien treten Ruheschmerzen oder chronische Wunden auf. Schließlich besteht das Risiko einer Amputation.

Da bei einigen Patienten gleichzeitig eine Nervenschädigung vorliegen kann, treten nicht bei allen Patienten in den Anfangsstadien der Erkrankung die typischen belastungsabhängigen Schmerzen auf. Häufig wird nur eine kältere Extremität bemerkt oder ein Kribbeln in der Nacht. Im schlechtesten Falle werden diese Durchblutungsstörungen dann erst mit chronischen Wunden auffällig. Die große Aufgabe der Hausärzte und Gefäßmediziner besteht darin, die Patienten mit diesen stillen Durchblutungsstörungen rechtzeitig zu erkennen. Hierzu eignen sich Screening-Untersuchungen wie die Messung des Knöcheldrucks.

Bei Patienten mit arteriellen Durchblutungsstörungen der Beine besteht ein erhöhtes Risiko für eine gleichzeitig auftretende Durchblutungsstörung in anderen wichtigen Organen wie Herz, Gehirn und Nieren mit der Folge von Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen.

Prognose

Wichtig sind die rechtzeitige Erkennung der Erkrankung, die konsequente stadiengerechte Behandlung und die Abschätzung des kardiovaskulären Risikos. So können Herzinfarkte und Schlaganfälle wie auch Amputationen vermieden werden. Ebenso müssen die Patienten auf eine Blutdruckerkrankung, Zuckererkrankung, Nierenerkrankung und eine Blutfettstoffwechselstörung hin untersucht werden. Die Patienten werden darin unterstützt, den noch häufig anzutreffenden Nikotinkonsum zu beenden. Mit diesem gebündelten Paket an Maßnahmen kann dann die Prognose der Patienten deutlich gebessert werden.

Ihre Vorteile durch den Zusammenschluss der Kliniken zu einem Gefäßzentrum

  • Die Spezialisten aus den Kliniken für Angiologie, Gefäßchirurgie und Radiologie arbeiten täglich eng zusammen, sei es im kleinen Gespräch, in der Stationsvisite oder in der täglichen Gefäßkonferenz. Für die Patienten bedeutet das stets eine optimale Beratung und Behandlung.
  • Die hohe persönliche Expertise der einzelnen Behandler bietet den Patienten eine hohe Sicherheit.
  • Die Angiologie bietet in allen Stadien der pAVK die zusätzliche internistische Basis zur Behandlung aller begleitenden Risikoerkrankungen.
  • Besondere Expertise besteht in der Behandlung der weit fortgeschrittenen Krankheitsbilder. Hier greifen die Bereiche Wundversorgung, Durchblutungserhalt, kleine und große Chirurgie sowie Behandlung der Grunderkrankung eng ineinander.