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Elektro-Kardioversion

Bei der Elektro-Kardioversion wird ein Elektroschock von außen auf den Brustkorb abgegeben, um eine laufende Herzrhythmusstörung zu been­den und einen normalen Sinusrhythmus des Herzens wiederherzustellen.

Die Elektro-Kardioversion führt unser Team der Chest Pain Unit (CPU) am HGZ durch – eine Station, die auf die Diagnostik und Erstbehandlung von Patientinnen und Patienten mit akuten Brustschmerzen spezialisiert ist.

Für den Eingriff werden zwei große Elektroden auf den Brustkorb geklebt, zwischen denen ein kurzer starker Stromfluss erzeugt wird. Mit diesem Impuls kann die Herzrhythmusstörung beendet werden. 

Bei Patientinnen und Patienten mit einem erhöhten Risiko für ein Blutgerinnsel im Herzen wird zuvor eine Schluck-Ultraschalluntersuchung (Schluck-Echo) durchgeführt. Es ist auch dann angezeigt, wenn ein blutverdün­nendes Medikament für weniger als vier Wochen einge­nommen oder dessen Einnahme unterbrochen wurde.

Im Schluck-Echo sind Blutgerinnsel im Herzen sehr gut zu erken­nen. Ist ein solches vorhanden, wird auf eine Elektro-Kardioversion verzichtet. Stattdessen sollten bis zu einem neuen Termin für mindestens vier Wochen blutver­dünnende Medikamente eingenommen werden.

Für beide Eingriffe wird ein leichtes Beruhi­gungsmittel verabreicht, sodass die Patientinnen und Patienten nur sehr wenig von den eigentlichen Untersuchungen mitbekommen.