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Lasertherapie bei Krampfadern

Als alternatives Verfahren zur operativen Standardtherapie steht die gering invasive Methode der sogenannten perkutanen endovenösen Laserablation (PELAS) zur Verfügung. Hierbei wird unter lokaler Betäubung durch eine gezielte Punktion eine Führungsschleuse in eine Blutader der unteren Extremität (Vena saphena magna (VSM)) eingebracht und bis zur Einmündung in das tiefe Beinvenensystem („Crosse“) vorgeschoben. Durch diese Schleuse wird der Laserkatheter platziert. Die Lage wird per Ultraschall kontrolliert. Darüber hinaus kann die Position der Katheterspitze auch anhand einer angeschlossenen Rotlichtquelle von außen erkannt werden.

Unter Aktivierung des Laserlichts wird der Katheter dann zusammen mit der kalibrierten Schleuse sehr langsam zurückgezogen. Durch die Hitzeeinwirkung auf die Veneninnenwand werden die dortigen Zellen abgetragen und Kollagenfasern zusammengezogen. Dies führt letztendlich zu einem fibrotischen Um- und Abbau der Vene und ihrer Bindegewebsscheide. Nach etwa einem Jahr ist die VSM komplett abgebaut oder nur noch als schmaler Bindegewebsstrang sonografisch erkennbar.

Der Patient kann die Klinik in der Regel am Tag nach der Behandlung wieder verlassen. Die Punktionsstelle wird mit einem kleinen Verband steril verbunden. Anschließend wird ein Kompressionsverband am Bein angelegt. Verbandskontrollen kann der jeweilige niedergelassene Arzt vornehmen.