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Kardiale Kontraktionsmodulation

Diese Therapieform dient ebenfalls der Behandlung der Herzschwäche. Vor allem Patienten ohne Linksschenkelblock, die für die kardiale Resynchronisation nicht infrage kommen, aber dennoch eine eingeschränkte Pumpfunktion aufweisen, sind für diese Behandlungsform geeignet.

Wenn auch das Therapieprinzip sich grundsätzlich von dem eines Schrittmachers unterscheidet, ist das Vorgehen der Implantation ist vergleichbar. Das System für die kardiale Kontraktionsmodulation (CCM) wird unterhalb des Schlüsselbeins implantiert. Die Impulse werden über Elektroden abgegeben, die an bestimmten Stellen des Herzens platziert werden. In der Regel ist dies schmerzfrei und erfolgt unbemerkt.

Die Kontraktionskraft des Herzmuskels wird durch diese Therapie verbessert. Der Impuls wird er nach dem Herzschlag abgegeben und weist eine wesentlich höhere Energie auf als der eines herkömmlichen Schrittmachers. Deshalb müssen diese Geräte in regelmäßigen Abständen (meist wöchentlich) aufgeladen werden. Dazu wird ein spezielles Gerät auf die Haut gelegt und das CCM durch die Haut hindurch aufgeladen – ohne Anschluss von Steckern oder Kabeln.

Die Ergebnisse dieser Therapieform zeigen, dass sich das Befinden bei sehr symptomatischer Herzschwäche deutlich verbessert. Auch nach einem Herzinfarkt bietet sich diese Möglichkeit an, wenn durch eine vorherige Kernspintomografie sichergestellt wird, dass die Herzscheidewand, die die Elektroden aufnehmen soll, nicht vollständig vernarbt ist.