
Grundlage der Therapie in den schweren und komplexen Fällen im HGZ ist ein neues pathophysiologisches Verständnis der Herzinsuffizienz als systemweit vernetzte Erkrankung. Daher wird für die Behandlung ein umfassendes interdisziplinäres Behandlungskonzept vorgehalten, um wichtige Begleiterkrankungen von Lunge, Niere, Stoffwechsel mit in die Therapie einbeziehen zu können.
Für Patienten mit der Erstdiagnose einer schweren Herzinsuffizienz oder der akuten Verschlechterung einer bestehenden Herzinsuffizienz gibt es im HGZ eine zentrale Anlaufstelle: die sogenannte „Heart-Failure-Unit“. Hier werden Patienten unter intensivmedizinischen Bedingungen stationär betreut; hierfür steht die komplette Infrastruktur des Herzzentrums zur Verfügung.
Die Aufnahme erfolgt entweder direkt oder als Übernahme aus anderen Krankenhäusern.
Stabile Patienten mit Herzinsuffizienz werden weiterhin in der Herzinsuffizienz-Ambulanz betreut.
Leistungsspektrum
- Optimierung der medikamentösen Therapie
- weiterführende Diagnostik bei Herzinsuffizienz unklarer Herkunft
- invasives Kreislaufmonitoring
- nichtinvasive Beatmung
- computerbasierte Infusionstherapie mit Echtzeitbilanzierung (Renal Guard) für Patienten mit deutlich eingeschränkter Nierenfunktion
- Indikationsstellung und Diagnostik vor Device-Therapie, MitraClip, TAVI
- Assist-Devices (Indikation, Planung, Betreuung) – in Kooperation mit der Herz-Thorax-Chirurgie
- Dialyse (Hämodialyse, Genius Dialyse) – in Kooperation mit nephrologischem Partner
- Peritonealdialyse (Indikation, Durchführung, Betreuung) – in Kooperation mit nephrologischem Partner und Gefäßchirurgie
- palliativmedizinische Betreuung bei terminaler Herzinsuffizienz
Weiterführende Informationen zur Herzinsuffizienz erhalten Sie auch bei der Vereinigung Herzinsuffizienz (Heart Failure Association, HFA).
Kontakt
Planungsbüro Klinik für Kardiologie
Katja Lyczynski
Tel.: 05821 82-1768
Sarah Michelle Merten
Tel.: 05821 82-3768
Fax: 05821 82-828888
Herzinsuffizienz-Ambulanz
Tel.: 05821 82-1703