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Herzkathether-Untersuchung der Herzkranzgefäße

Die Herzkatheter-Untersuchung (Koronarangiografie) ist in der Lage, das gesamte Herzkranzgefäßsystem darzustellen. Engstellen (Stenosen) können festgestellt und beurteilt werden. Nach örtlicher Betäubung wird ein Katheter über die Leisten- oder Armarterie zum Herzen geführt.

Nach dem Injizieren von Kontrastmittel in die Herzbinnenräume und Herzkranzgefäße unter Röntgendurchleuchtung werden die erhaltenen Aufnahmen digital erfasst und zum Abschluss auf CD-ROM gebrannt. Der untersuchende Arzt bespricht den Befund und das weitere Vorgehen sofort mit dem Patienten. In geeigneten Fällen kann direkt in der gleichen Sitzung die Behandlung mit einer Ballondilatation/Stentimplantation erfolgen. In komplexeren Fällen besprechen die Mediziner in einer interdisziplinären kardio-chirurgischen Konferenz das beste Vorgehen für den Patienten. So kann den Patienten des HGZ das jeweils modernste und schonendste Verfahren aus Kardiologie und Kardiochirurgie, ggf. auch in Kombination, angeboten werden.

Rechtsherzkatheter-Untersuchung

Bei Vorliegen einer Klappenerkrankung, einer noch ungeklärten Luftnot oder Leistungsminderung wird am HGZ ergänzend ein Rechtsherzkatheter durchgeführt. Hierfür wird über die Leistenvene ein Katheter über das rechte Herz bis in die Lunge vorgeschoben, um die Sauerstoffsättigungen und Druckverhältnisse exakt bestimmen zu können. Aus diesen Daten berechnen die Mediziner dann die Herzleistung und ziehen Rückschlüsse auf den Zustand des Lungengewebes. Nur mit einer solchen Zusatzuntersuchung lässt sich bei schwerkranken Patienten die OP-Fähigkeit beurteilen und ein individuell optimiertes Vorgehen planen.

Nach der Untersuchung und Entfernen des Katheters wird über der Punktionsstelle für vier bis sechs Stunden ein Druckverband angelegt. Für bestimmte Fälle können auch arterielle Verschlusssysteme angelegt werden, damit den Patienten eine kürzere Liegedauer ermöglicht wird.